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Aufgaben zur Selbstkontrolle




1. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte:

1. Sie sagte: „Ich bewundere die Kunst der russischen Balletttänzerinnen. Ich interessiere mich besonders für das Ballett.“ 2. Der Direktor teilte mit: „Seit über 20 Jahren sind gute Spezialisten an unserer Schule tätig. Einige unsere Pädagogen haben ein Studium in Moskau absolvieren können.“ 3. Er setzte fort: „Unsere Schüler haben ihre Praxis an den Theatern und in Konzerten.“ 4. Ein Mädchen sagte: „Wir haben uns auf das Festival vorbereitet.“ 5. Sie fügte hinzu: „Ich habe die Rolle der Taube studiert.“ 6. Sie sagten: „Wir fahren nächste Woche nach Rostock.“ 7. Meine Schwester schrieb mir: „Endlich sind wir in Jalta. Ich bade täglich im Meer. Gestern machten wir einen Exkursion nach Gursuff.“ 8. Der Gast sagte: „In unserer Stadt befindet sich ein schöner moderner Sportpalast.“ 9. Der Sportler bemerkte: „Meine Gegnerin ist eine erfahrene Turnerin.“ 10. Er sagte: „Wir freuten uns sehr über den Sieg unserer Mannschaft.“

 

2. Gebrauchen Sie die indirekte Rede:

Ein guter Bekannter schrieb mir: „1. Ich befinde mich seit einigen Wochen auf der Insel Rügen. 2. Ich bin hierher (!) gefahren, weil ich krank war (!). 3. In den ersten Tagen konnte (!) ich mich nicht an die Seeluft gewöhnen. 4. Aber jetzt geht es mir viel besser. 5. Ich mache täglich Spaziergänge am Strand; ich fahre bisweilen mit dem Segelboot; ja ich werde auch einen Ausflug nach Schweden unternehmen. 6. Ganz wunderbar ist der Wald. 7. Man kann stundenlang wandern, ohne dass man einen Menschen trifft. 8. Und es gibt nichts Schöneres als den Anblick der See, wenn man am Königsstuhl aus den Bäumen hervortritt. 9. Wenn man hier (!) auf dem Kreidefelsen steht, der in der hellen Sonne leuchtet, dann weiß man nicht, was man vor Entzücken sagen soll.“

 

3. Formen Sie direkte Fragen in indirekte um:

Er fragte: 1. Wann fängt das Konzert an? 2. Wer wird im Konzert singen? 3. Geht Irene ins Konzert mit? 4. Welchen Film habt ihr euch angesehen? 5. Hat euch der Film gefallen? 6. Habt ihr das letzte Fußballspiel gesehen? 7. Gehst du morgen in die Bibliothek? 8. Liest du gern Krimis?

 

4. Geben Sie Roberts Aufforderung / Bitte von sich aus wieder:

1. „Nehmen Sie sich das nicht allzu sehr zu Herzen!“ 2. „Machen Sie sich keine Vorwürfe!“ 3. „Lassen Sie sich Zeit!“ 4. „Überlegen Sie sich Ihre Lage in aller Ruhe!“ 5. „Unternehmen Sie vorläufig nichts!“ 6. „Handeln Sie nicht voreilig.“ 7. „Warten Sie bitte ab, bis sich Ihre Frau besinnt.“ 8. „Nehmen Sie bitte jetzt ein Schlafmittel.“ 9. „Legen Sie sich zu Bett.“

Irrealer Wunsch

5. Gebrauchen Sie in den irrealen Wunschsätzen den Konjunktiv II.

1. Wenn er schon heute (kommen)! 2. Wenn er gestern (kommen)! 3. Wenn sie mir damals (schreiben)! 4. Wenn sie mir Briefe öfter (schreiben)! 5. Wenn der Dozent heute mit einem neuen Thema (anfangen)! 6. Wenn der Vater mir etwas (empfehlen)! 7. Wenn wir damals langsamer (fahren)! 8. Wenn du mir noch Zeit (geben)! 9. Wenn wir gestern weniger Wein (trinken)! 10. Wenn du nicht so viel (schlafen)!

 

6. Bilden Sie Sätze mit und ohne Konjunktion. Achten Sie auf die Zeitform!

1. Ich kann nicht zu der Ausstellung fahren. 2. Du hast mich nicht besucht, als du hier warst. 3. Er ist bei diesem schlechten Wetter auf eine Bergtour gegangen. 4. Er ist nicht hier geblieben. 5. Ich bin nicht informiert worden. 6. Ich darf nicht schneller fahren. 7. Ich werde von der Polizei angehalten. 8. Wir müssen noch weit fahren. 9. Wir sind noch lange nicht da. 10. Er schenkte der Stadt sein ganzes Vermögen. 11. Mein Bruder war nicht auf der Party. 12. Er hatte keine Zeit zu kommen.

Konjunktiv in irrealen Bedingungssätzen

7. Verbinden Sie einfache Sätze, bilden Sie irrealen Bedingungssatz mit oder ohne Konjunktion. Achten Sie auf die Zeitform!

Muster: Erfindet meine Brille nicht. Er schickt sie mir nicht.

- Wenn er meine Brille fände, schickte er sie mir.

- Oder: ..., würde er sie mir schicken.

Muster: Ich habe von seinem Plan nichts gewusst Ich habe ihn nicht gewarnt.

- Hätte ich von seinem Plan gewusst, hätte ich ihn gewarnt.

1. Der Fahrgast hat keinen Fahrschein gehabt. Er hat vierzig Mark Strafe zahlen müssen. 2. Der Ausländer hat den Beamten falsch verstanden. Er ist in den falschen Zug gestiegen. 3. Die beiden Drähte berühren sich nicht. Es gibt keinen Kurzschluss. 4. Es gibt nicht genügend Laborplätze. Nicht alle Bewerber können Chemie studieren. 5. Ich bin nicht für die Ziele der Demonstranten. Ich gehe nicht zu der Demonstration. 6. Du hast das verdorbene Fleisch gegessen. Dir ist schlecht geworden. 7. Der Apotheker hatte keine Alarmanlage installiert. Die Diebe konnten unbemerkt eindringen und bestimmte Medikamente mitnehmen. 8. Die Feuerwehr hat den Brand nicht sofort gelöscht. Viele Häuser sind von den Flammen zerstört worden. (nicht so viele)

8. Bilden Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge, drücken Sie dadurch eine irreale Bedingung aus:

Muster: Ich bin krank. Ich kann dich nicht besuchen.

- Wenn ich gesund wäre, könnte ich dich besuchen. (Wäre ich gesund,...)

1. Ich habe kein Fachwörterbuch. Ich kann diesen Artikel nicht übersetzen. 2. Die Reise nach Österreich ist zu teuer. Ich kann meine Verwandten dort nur selten besuchen. 3. Das Wetter ist schlecht. Wir fahren nicht in die Berge. 4. Er ist mir nicht bekannt. Ich bitte ihn nicht um Hilfe. 5. Dieser Film ist nicht nach meinem Geschmack. Ich sehe ihn mir nicht an. 6. Ich bin zurzeit sehr beschäftigt. Ich unternehme diese verlockende Reise nicht.

 

Muster: Ich war krank. Ich konnte dich nicht besuchen.

- Wenn ich gesund gewesen wäre, hätte ich dich besuchen können.

(Wäre ich gesund gewesen, ...)

1. Du hast uns kein Telegramm geschickt. Wir haben dich vom Bahnhof nicht abgeholt. 2. Sie schickten uns das Fax nicht rechtzeitig. Die Angelegenheit ist nicht entschieden. 3. Die Möbel waren schlechter Qualität. Wir kauften sie nicht. 4. Ich hatte diese Kassette nicht. Ich konnte sie dir nicht geben. 5. Er hatte ihn gestern nicht gesehen. Er hat ihm diese Nachricht nicht mitgeteilt. 6. Er hat mich danach nicht gefragt. Ich konnte ihm die Situation nicht klarmachen.

 

9. Übersetzen Sie die Sätze:

1. Если бы я об этом узнал тогда, я никогда не простил бы ему предательство. 2. Если бы она не страдала аллергией, она взяла бы себе эту очаровательную кошку. 3. Если бы я играл на гитаре, я спел бы тебе эту песню. 4. Если бы ты предупредил меня заранее, я встретил бы тебя у входа. 5. Если бы ты не отключил свой мобильный телефон, ты узнал бы об этом раньше. 6. Если бы я смог купить билет на самолет на утренний рейс, я прилетел бы раньше. 7. Если бы ты вчера пришел на дискотеку, я познакомил бы тебя с подругой моей сестры. 8. Если бы я поехал в Германию, я обязательно посетил бы Дрезденскую галерею. 9. Если бы я не простудился, я уже закончил бы курсовую работу. 10. Если бы у меня была возможность, я объехал бы весь мир.

Irreale (potenziale) Möglichkeit

10. Formen Sie die folgenden Sätze nach dem Muster um.

Muster: Peter geht sehr langsam.

- Ich ginge nicht so langsam. Ich würde nicht so langsam gehen.

1. Viktor geht früh ins Bett. 2. Meine Bekannte gibt ihrem Sohn viel Geld. 3. Mein Freund ist sehr ungeduldig. 4. Peter schläft morgens sehr lange. 5. Sie gibt viel Geld für Kleider aus. 6. Meine Schwester geht oft aus. 7. Sie ist ihrer Freundin wegen einer Kleinigkeit böse. 8. Sie tut das gern.

Muster: Peter ging sehr langsam.

- Ich wäre nicht so langsam gegangen.

1. Meine Schwester ging oft ins Cafe. 2. Mein Freund schlief beim Fernsehen ein. 3. Karl wartete lange auf seine Bekannte. 4. Der Fahrgast hat nicht auf sein Gepäck aufgepasst. 5. Er hat sie nicht um Rat gefragt. 6. Er wagte, das zu behaupten. 7. Mein Freund hat sich nach dem schweren Schlag schnell erholt. 8. Mein Freund kam auf diese glänzende Idee. 9. Er hat Emil sofort erkannt. 10. Paul ging im Januar auf Urlaub. 11. Egon nahm viele Sachen mit auf die Reise.

 

11. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Это было бы для нас неприятно. 2. Я бы это ему доказал. 3. Это я мог бы сделать сам. 4. Завтра я мог бы пойти с тобой. 5. Я не смогла бы этого вынести. 6. Я бы этого не стал утверждать. 7. Сегодня вечером я бы с удовольствием пришел к вам. 8. Я об этом никому бы ничего не сказал. 9. Я бы с удовольствием его пригласил. 10. Я бы с удовольствием купил телевизор. 11. Я полетел бы на юг самолетом. 12. Он охотнее поехал бы поездом. 13. В этом районе я мог бы заблудиться. 14. Я бы послал ему заказное письмо. 15. Я бы не стал рисковать.

 

12. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Я чуть было не забыл прочитать эту статью. 2. В этом городе я впервые и чуть было не заблудился. 3. Я чуть было не забыл ответить на их последнее письмо. 4. Я не знал точно, где вы живете, и чуть было не ошибся этажом. 5. Она так изменилась, я едва ее узнал. 6. Я чуть было не порезал палец. 7. Вчера я поехал на дачу и чуть было не забыл взять с собой плащ. 8. На улице очень скользко, я чуть было не упал. 9. Я чуть было не пропустил в контрольной работе две ошибки. 10. Я вчера едва успел на поезд.

 

13. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Verben in entsprechender Zeitform des Konjunktivs.

1. Er sprach so gut deutsch, als ob er ein Deutscher (sein). 2. Sie sah ihn gespannt an, aber ihm schien es, als (haben) sie etwas anderes im Kopf. 3. Er ging vorbei, als ob er uns nicht (bemerken). 4. Er benahm sich so, als (gewinnen) er das Große Los. 5. Das Kind tat so, als ob es die Bemerkung der Mutter nicht (hören). 6. Er machte ein Gesicht, als wenn er sich beleidigt (fühlen). 7. Meine Freundin lächelte, als ob ich Dummheit (sagen). 8. Sie sah verjüngt und gesund aus, als ob sie einen Monat am Mittelmeer (verbringen). 9. Es ist mir, als ob ich diesen Menschen schon irgendwo (sehen). 10. Deine Geschichte macht den Eindruck, als ob sie (erfinden).

 

14. Schließen Sie die Sätze in den Klammern mit als oder als ob im Konjunktiv an.

1. Mir war, ... (Hinter mir hat etwas geklappert.) 2. Er benahm sich so, ... (Er konnte das alles noch nicht begreifen.) 3. Die Geschichte macht den Eindruck, ... (Sie ist erfunden.) 4. Plötzlich klang es so,... (Der Wagen hat Totalschaden.) 5. Er wirkte so, ... (Er kennt sich in diesem Bereich nicht aus.) 6. Max spricht so gut Deutsch, ... (Er ist Deutscher.) 7. Sie fühlt sich hier so geborgen und sicher, ... (Sie stammt aus dieser Stadt.) 8. Er überlegt sich unseren Vorschlag so lange, ... (Er riskiert etwas dabei.) 9. Anna ging und sah sich immer um, ... (Sie wollte mich sprechen.)

 

15. Übersetzen Sie die Sätze.

1. Он чувствовал себя так, как будто ему предстоит трудный экзамен. 2. Она вздрогнула, как будто ее укусила змея. 3. Он быстро ходил по комнате взад и вперед, как будто тигр метался в своей клетке. 4. Он почувствовал угрызения совести, как будто сам был в этом виноват. 5. Девушка удивленно смотрела на него, как будто видела его впервые. 6. У меня такое чувство, как будто я уже видел этот фильм. 7. Он сделал вид, как будто не заметил ее иронической улыбки. 8. Отцу показалось, будто его дочь сказала ему неправду. 9. У него было такое впечатление, как будто он уже бывал когда-то в этой местности. 10. Мальчик притворился, как будто крепко спит. 11. Машина мчалась с большой скоростью, как будто водитель не заметил красный свет. 12. Она говорила с подругой так, как будто ничего не знала о случившемся.

 

16. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Костюм на нем сидел так хорошо, как будто его сшили на заказ. 2. У меня было такое чувство, как будто я что-то сделал неправильно. 3. Мне кажется, как будто с тех пор прошло уже много лет. 4. Он сделал вид, как будто ничего не смог расслышать. 5. Девочка слушала меня так внимательно, как будто хотела запомнить каждое слово. 6. Он выглядел таким усталым, словно ему пришлось работать несколько дней подряд без сна. 7. Дело выглядит так, как если бы он во всем искал только собственную выгоду. 8. Он так дрожал, словно бы у него была высокая температура. 9. Тебе не надо было бы говорить это. Тебе следовало бы взять себя в руки. 10. Ему непременно нужно было бы тогда поздравить ее с праздником. 11. Если бы нам не пришлось тогда так долго ждать тебя, мы бы поспели к началу спектакля. 12. Если бы ты не вступилась за меня тогда, я бы сам не смог доказать свою невиновность. 13. Нам всем надо было бы пойти в деканат. 14. Если бы тебе удалось перед поездкой уснуть хоть на полчаса, ты бы не нарушил правила движения.

Третий семестр

Тhemа 1. Der Infinitiv

Man unterscheidet im Deutschen zwei Formen des Infinitivs: den Infinitiv I und den Infinitiv II; sie nennen einen Vorgang oder einen Zustand ohne Angabe des Trägers des Vorgangs oder des Zustands; sie dienen zur Bildung des Futurs I und II und des Konditionalis I und II.

Der Infinitiv I, die Nennform des Verbs, ist die erste der drei Grundformen des Verbs. In dieser Form stehen die Verben in Wörterbüchern.

Der Infinitiv I wird vom Präsensstamm des Verbs mittels des Suffixes -(e)n gebildet:

trag-en, lehr-en, fahr-en, sammel-n, feier-n u. a.

Das Suffix -n bekommen die Verben, deren Stamm auf -er oder -el auslautet:

klingel-n, segel-n, lächel-n, zöger-n, feier-n, erwider-n u. a.

Der Infinitiv II wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs haben bzw. sein gebildet:

getragen haben, gefeiert haben              gefahren sein, eingeschlafen sein u. a.

Die transitiven Verben haben außerdem noch zwei passivische Formen: den Infinitiv I Passiv und den Infinitiv II Passiv.

Der Infinitiv I Passiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs werden gebildet:

getragen werden, gelernt werden u. a.

Der Infinitiv II Passiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv II des Hilfsverbs werden gebildet:

getragen worden sein, gelernt worden sein u.a.

transitive Verben

Infinitiv I

Infinitiv II
Aktiv lesen, bringen gelesen haben, gebracht haben
Passiv gelesen werden,  gebracht werden gelesen worden sein, gebracht worden sein

intransitive Verben

Infinitiv I

Infinitiv II

kommen, schlafen

gekommen sein, geschlafen haben

 

Die verbalen Eigenschaften des Infinitivs. Als Verbform hat der Infinitiv eine relative zeitliche Bedeutung: Der Infinitiv I bezeichnet meist die Gleichzeitigkeit in Bezug auf den durch das Verb in einer beliebigen Zeitform ausgedrückten Vorgang.

Es fing wieder an zu schneien, und bald lag der Schnee knöcheltief.

Der Infinitiv I (meist mit näheren Bestimmungen) kann auch die relative Zukunft angeben.

Er hatte schon gefürchtet, wieder einen Abend allein herumsitzen zu müssen.

Der Infinitiv II bezeichnet die Vorzeitigkeit.

Bertin war froh, rechtzeitig nach Kreuzburg geschrieben zu haben.

Nominale Eigenschaften weist von den vier Formen des Infinitivs vor allem der Infinitiv I Aktiv auf: Seinem Sinngehalt nach steht er den Substantiven nahe, die einen Vorgang bzw. einen Zustand bezeichnen ohne Hinweis auf Person und Zeit. Vgl.:

übersetzen - das Übersetzen - die Übersetzung

gehen - das Gehen - der Gang

Der substantivierte Infinitiv ist sächlichen Geschlechts; er kann dekliniert werden und wird meist mit dem bestimmten Artikel gebraucht.

Der Gebrauch des Infinitivs. Der Infinitiv wird im Satz mit bzw. ohne die Partikel zu gebraucht.

Bei trennbar zusammengesetzten Verben steht im Infinitiv die Partikel zu zwischen den beiden Verbteilen. Vgl.:

lernen - zu lernen

anlernen - anzulernen

Zum Infinitiv treten häufig nähere Bestimmungen, die dem Infinitiv untergeordnet sind und mit ihm eine Infinitivgruppe bilden. Der Infinitiv und die meisten Infinitivgruppen sind in der Regel syntaktisch abhängig, seltener unabhängig. Unter den Infinitivgruppen gibt es solche, in denen der Infinitiv stets abhängig ist; diese Infinitivgruppen werden mit den Konjunktionen um, (an)statt bzw. ohne eingeleitet.

Der abhängige Infinitiv wird im Satz mit oder ohne zu gebraucht. Ohne zu steht er:

1) bei den Modalverben.

Ich muss mir alles erst überlegen. Ich kann dir jetzt noch gar nichts versprechen.

2) bei den Verben heißen (im Sinne befehlen, bedeuten), nennen und haben.

Er hieß den Chauffeur seiner Droschke halten.

„Warum eilst du denn so, Liesel?“ - „Nennst du das eilen?“

Leni hat kein Foto von ihm an der Wand hängen.

3) in der Fügung der Akkusativ mit dem Infinitiv mit den Verben fühlen, sehen, hören, machen und (seltener) finden und spüren.

Einsam und traurig sah ich den Franz auf dem Bahnsteig stehen.

4) bei den Verben bleiben, gehen, meist auch bei kommen.

Einmal die Woche, jeden Samstag, gingen wir ihn besuchen.

Mit zu steht der abhängige Infinitiv:

1) bei Verben, die den Beginn, die Fortdauer, den Abschluss sowie die regelmäßige Wiederkehr eines Vorgangs angeben:

anfangen, beginnen, fortfahren, fortsetzen, aufhören, pflegen u. a.

Wenn es dämmert, hört der Papa auf zu malen, weil bei elektrischem Licht die Farben anders aussehen.

2) bei Verben, die in Verbindung mit dem Infinitiv verschiedene Schattierungen der modalen Bedeutung angeben; das sind die Verben sein, haben, glauben, scheinen, vermögen, verstehen, wissen.

Mit haben und sein wird die Notwendigkeit ausgedrückt, mit sein auch die Möglichkeit; dabei hat der Satz mit haben aktivische Bedeutung (er hat + zu + Inf = er muss + Inf.), der Satz mit sein passivische (das ist + zu + Inf. Aktiv = das muss / kann + Inf. Passiv).

Sie hat zwei Kinder zu versorgen.

Am gegenüberliegenden Ufer waren Felder und Laubwälder zu sehen, aber keine Häuser.

Glauben bezeichnet eine Vermutung, die vom Handlungsträger ausgeht, scheinen eine Vermutung des Redenden bzw. Schreibenden. Vgl.:

er glaubt + zu + Inf. = eму кажется, что…

er scheint + zu + Inf. = он, кажется, …

Als er die Treppe hinabging, glaubte er draußen im Garten irgendein Geräusch zu vernehmen.

Wer in den Nächten wachlag, glaubte manchmal Wölfe zu hören.

Er schien Gedanken lesen zu können.

Die Verben verstehen, wissen und vermögen bezeichnen eine Möglichkeit, ein Können.

Du verstehst zu trösten, hat meine jüngere Tochter gesagt.

Der Maler vermochte nicht eine Minute zu schweigen.

3) bei vielen meist transitiven Verben statt einer Ergänzung im Akkusativ (bzw. einem anderen Kasus):

bedauern, behaupten, erlauben, fürchten, versprechen, verbieten, verlernen, vermeiden, versuchen, suchen (im Sinne versuchen), wünschen, achten, bitten, sich entschließen, sich freuen u. a.

Oskar hatte es bisher vermieden, mit Käthe über den Prozess zu sprechen.

4) bei manchen prädikativ gebrauchten Adjektiven und Partizipien:

bereit, begierig, (un)fähig, froh, stolz, wert u. a.

betrübt, erfreut, entzückt, erstaunt, gerührt, gewagt, überrascht u. a.

Mein Begleiter war entzückt, einen Gleichgestimmten gefunden zu haben.

5) als Ergänzung bei manchen abstrakten Substantiven:

Absicht, Gedanke, Gefühl, Kraft, Traum, Wunsch, Erlaubnis, Genehmigung, Hoffnung u. a.

Der Gedanke, ein solches Buch zu schreiben, erregte mich sehr.

6) zur Angabe der Folge, bei einem prädikativen Adjektiv (seltener Substantiv) mit den verstärkenden Adverbien bzw. Partikeln so, zu, allzu, zu sehr bzw. genug.

Sie ist klug genug, ihn nicht zu drängen.

7) gelegentlich zur Angabe des Ziels.

Er wird alles tun, der Familie zu helfen.

8) in meist umgangssprachlich gebrauchten Fügungen:

etw. zu trinken (zu essen) usw.

verlangen / machen / bekommen / brauchen / geben / haben

Er kann vielleicht an die Bar gehen und etwas zu trinken verlangen.

9) in Infinitivgruppen (seltener bei einem einzelnen Infinitiv), die durch die Konjunktionen um, (an)statt bzw. ohne eingeleitet werden.

Die Infinitivgruppe mit um bezeichnet meist das Ziel der Handlung.

Ich habe heute meinen Schwager aufgesucht, um mit ihm über meine Berufspläne zu sprechen.

Die Infinitivgruppe mit (an)statt bezeichnet einen nicht eingetretenen Vorgang. Dieser Vorgang wird dem durch das Prädikat des Satzes ausgedrückten gegenübergestellt.

Anstatt Mike oder meine Mutter zu rufen, ging ich zur Tür und schloss sie ab.

Die Infinitivgruppe mit ohne hat stets verneinende Bedeutung.

Hastig ging er den wohlbekannten Weg, ohne nach rechts und links zu schauen.

Im Russischen entspricht dieser Infinitivgruppe eine Wortgruppe mit dem Adverbialpartizip, die die verneinende Partikel не enthält. Vgl.:

Er begann auf und ab zu gehen, ohne die Frau anzuschauen.

Он стал ходить взад и вперед, не глядя на женщину.

In manchen Fällen schwankt der Gebrauch der Partikel zu beim abhängigen Infinitiv. Dies ist der Fall:

1) bei den Verben helfen, lernen und lehren.

Ich begrüßte ihn und half ihm den Koffer tragen.

Das Mädchen half seiner Stiefmutter, ein großes Paket mit Broten zu bereiten.

2) beim Verb brauchen. Mit einem Infinitiv steht brauchen meist in verneinenden Sätzen (eigentlich statt des Modalverbs müssen, das relativ selten mit einer Verneinung gebraucht wird):

Er braucht nicht zu kommen. (Er muss nicht kommen.)

Brauchen kann auch in einem bejahenden Satz stehen, der eine Einschränkung (nur, bloß) enthält.

Ich brauche mir bloß das Zimmer vorzustellen, wie es war, als du leise die Tür geschlossen hattest.

Der unabhängige Infinitiv wird gebraucht:

1) als Subjekt des Satzes; in der Anfangsstellung wird der Infinitiv meist ohne zu gebraucht.

Lieben und für ein anderes Wesen sorgen ist ein sehr mühsames Geschäft.

Steht der Infinitiv am Satzende, so wird er mit zu gebraucht.

Es hatte keinen Zweck, zu grübeln.

2) in eingliedrigen Sätzen zum Ausdruck eines Befehls, einer Aufforderung, eines starken Wunsches stets ohne zu.

„Pst! Nicht laut sprechen. Mein Vater schläft nebenan.“










Последнее изменение этой страницы: 2018-06-01; просмотров: 359.

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